
Wenn das Leben ins Stocken gerät
Im Leben jedes Menschen gibt es Phasen, in denen wir alleine nicht mehr weiterwissen und Unterstützung brauchen.
Schwierige Trennungen, anhaltende depressive Verstimmungen, Angstzustände oder Gefühle der Selbstentfremdung können uns aus dem Gleichgewicht bringen.
Auch Abgrenzungsschwierigkeiten, Lebensübergänge, Einsamkeit, Kontaktprobleme oder das Gefühl des Ausgebranntseins sind häufige Themen.
Manchmal verlieren wir den Zugang zu uns selbst, zu unserem Körper und zu unserem inneren Erleben.
Psychosomatische Beschwerden können dann Ausdruck einer tieferen seelischen Not sein – und das Leben zusätzlich erschweren.
Warum Körperpsychotherapie?
Körperpsychotherapie bietet einen Weg, sich selbst wieder zu spüren, innere Spannungen zu lösen und zu mehr Lebendigkeit und Selbstvertrauen zu finden.
Sie unterstützt dabei, das eigene Erleben besser zu verstehen und neue Formen von Ruhe und Kraft zu entwickeln.
Vielleicht stecken Sie in einer Trennung, fühlen sich erschöpft, leer oder orientierungslos.
Vielleicht leiden Sie unter Ängsten, innerer Unruhe, Einsamkeit oder unter körperlichen Beschwerden, für die es keine klare medizinische Erklärung gibt.
In solchen Phasen kann Körperpsychotherapie helfen, wieder in Verbindung mit sich selbst zu kommen – körperlich, emotional und seelisch.
Was ist Körperpsychotherapie?
Die Körperpsychotherapie geht – ähnlich wie die klassische Psychotherapie – davon aus, dass viele unserer heutigen Schwierigkeiten in frühen Erfahrungen und Prägungen wurzeln.
Sie erweitert diesen Ansatz jedoch um eine zentrale Erkenntnis: Körper und Seele sind untrennbar miteinander verbunden.
Alles, was wir erleben, drückt sich auch in unserem Körper aus – in Haltung, Atmung, Spannung oder Bewegung.
Wenn Gefühle, Erinnerungen oder traumatische Erfahrungen nicht verarbeitet werden konnten, werden sie oft im Körper „gespeichert“.
Es entsteht eine Art Panzerung – chronische muskuläre Anspannung oder eingeschränkte Atmung, die uns vor Schmerz schützen soll, aber gleichzeitig unsere Lebendigkeit blockiert.
Dieser Begriff stammt aus der Körperpsychotherapie und beschreibt, wie verdrängte Themen, Erinnerungen und Traumata in unseren Körperzellen gehalten und durch festgefahrene Charakterhaltungen aufrechterhalten werden.
Bereits Sigmund Freud ging davon aus, dass unser Denken und Handeln stark von unbewussten inneren Prozessen beeinflusst wird.
Die Körperpsychotherapie teilt diese Annahme – und geht darüber hinaus davon aus, dass sich diese Prozesse im Körper widerspiegeln und über den Körper zugänglich sind.
Wie wirkt Körperpsychotherapie?
Gearbeitet wird über Gespräch, Atmung, Achtsamkeit und körperorientierte Übungen.
Ziel ist es, sich wieder mit dem eigenen Körper zu verbinden, festgehaltene Emotionen und Spannungen zu lösen und dadurch Zugang zu mehr innerer Freiheit und Selbstwirksamkeit zu gewinnen.
Körperpsychotherapie kann dabei helfen:
-
alte Muster und Blockaden zu erkennen und zu lösen
-
das Körperbewusstsein zu stärken
-
Gefühle wieder wahrzunehmen und auszudrücken
-
innere Ruhe, Kraft und Lebendigkeit zurückzugewinnen
„Und dann kam der Tag,
an dem es mir
größere Schmerzen bereitete,
eine verschlossene Knospe
zu bleiben, als zu wagen,
mich zur Blüte zu öffnen.“
anaïs nin
EINZELTHERAPIE
In der Einzeltherapie stehen Sie mit Ihren Themen und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Sie bietet Raum für persönliche Entwicklung, Entlastung und neue Perspektiven – in einem geschützten, wertschätzenden Rahmen.
Mögliche Settings :
-
Kurzzeittherapie / Krisenintervention
-
Langzeittherapie – individuell vereinbart, ggf. in Kombination mit Gruppentherapie
Einzeltherapie kann hilfreich sein bei:
-
Ängsten und depressiven Verstimmungen
-
Erschöpfung und Burn-out
-
Beziehungs- und Kontaktproblemen
-
Gefühlen von Einsamkeit, Leere oder Sinnlosigkeit
-
Selbstzweifeln und Abgrenzungsschwierigkeiten
-
Psychosomatischen Beschwerden oder traumatischen Erfahrungen

GRUPPENTHERAPIE
Körpertherapie in Gemeinschaft
Fortlaufende Gruppe 1x monatlich Sonntags 11-16 Uhr
Mit Hilfe des Körpertherapeutischen Ansatzes werden in der Gruppe die biographischen Ursachen verschiedener psychisch/seelischer Probleme wie z.B. Angstsymptomatiken, Kontakt- und Beziehungsproblematiken, psychosomatische Beschwerden, Abgrenzungsschwierigkeiten, Vereinsamungsgefühle, Persönlichkeitsstörungen, depressive Verstimmungen, Arbeitsstörungen uvm. bearbeitet.
Sie haben ihre Wurzeln oft in der (frühen) Kindheit.
Der körpertherapeutische Ansatz arbeitet - neben der verbalen Aufarbeitung - (früh) kindlicher Themen vor allem mit dem emotionalen Ausdruck unterdrückter Gefühle, dem Bewusstmachen und der Integration verdeckter innerer Haltungen und ungelöster Konflikte. Die Sprache unseres Körpers drückt klar und unmittelbar aus, was tief in uns vorgeht. Körperhaltungen, Stimmlage, Mimik, Gestik, Augenausdruck, Bewegungsmuster, Muskeltonus uvm. können Hinweise geben auf verborgene Grundhaltungen und unterdrückte Gefühle und Themen.
In der Gruppe arbeiten wir insbesondere mit zentrierenden Atemübungen, mit Kontakt -, Sensibilisierungs-, Bewegungs-, Lockerungs-, Stimm-, und Wahrnehmungsübungen. Hierdurch erleichtern wir es uns, den oftmals verschütteten Zugang zu tieferen Ebenen unseres Selbst zu erlangen und unterdrückten Gefühlen und Konflikten den Weg ans Licht zu ermöglichen. Prägende biografische Schlüsselerlebnisse können so neu erlebt, neu verstanden und integriert werden.
Die Gruppe bietet ein heilsames Klima, welches durch wachsendes Vertrauen, Solidarität, Empathie und Akzeptanz das individuelle Wachstum hilfreich untersützt. Die Gruppenerfahrung kann uns zeigen, dass wir nicht alleine sind mit unseren Schwierigkeiten. Sie unterstützt uns, uns selbst und andere tiefer kennenzulernen und neue Erfahrungen zu machen. Wir können uns selbst und andere in ihrem tiefen Sein mit mehr Empathie und tieferem Verständnis begegnen und unsere Toleranz und unser Mitgefühl wachsen lassen um dann unser Leben mit Mut und Kraft kreativ und sinnvoll zu gestalten – in Übereinstimmung mit unserem tieferen Wünschen und Sehnsüchten.
Wann: 1× im Monat, Sonntags 11–16 Uhr
Leitung: Susanne Stinshoff
Kosten: 80 Euro / Monat
